Seife selber machen

Kann man Seife wirklich selber machen? Es gibt einiges zu beachten, aber ja, wieso denn nicht.

 

Wie ich dazu kam

 

Irgendwie hat es mich schon länger mal gereizt zu erfahren, wie Seife selber hergestellt werden kann. Dann ergab sich die Gelegenheit, dass ich an einem Seifenworkshop teilnehmen konnte. Die hab ich dann natürlich ergriffen.

Wir bekamen eine Liste der mitzubringenden Dinge und ich staunte nicht schlecht. Schürze, Gummihandschuhe, Mundschutz, Schutzbrille... Aha. Na da war ich erst richtig neugierig, was da auf mich zukommt.

Als ich ankam, war alles aufgebaut. Ein ganzer Tisch voller Öle, Fette, diverser Utensilien. Einfach spannend.

Zuerst eine genaue Einführung und dann ging es ans Tun. Wir zogen Gummihandschuhe, Mundschutz und Schutzbrille an und rührten die Lauge. Wir wogen die Zutaten und erwärmten alles. Wir mixten die Masse zu einer puddingartigen Konsistenz und gossen sie in die Formen. So und fertig.

Jetzt hieß es einige Wochen warten bis die Seife reif war. Und endlich. Das erste Mal mit der eigenen Seife Hände waschen. Und gleich nochmal. Fühlt sich ganz anders an. Und eine neue Leidenschaft war geboren. Ab jetzt wird die Seife selber gemacht.

 

 

Was dazu alles gebraucht wird

 

Als Arbeitsgeräte benötigen wir - Topf, Digitalwaage, hitzefestes Glas, diverse Becher, Kochlöffel, Stabmixer, Teigspachtel, Frischhaltefolie, Formen, alte Handtücher, Messer.

 

Ein Rezept für unsere gewünschte Seife .

 

Als Zutaten benötigen wir - diverse Fette und Öle, Sheabutter, Bienenwachs, destiliertes Wasser oder Tee, Natron (NaOH).

 

 

Sicherheitsvorkehrungen

 

Da die Seife mit Natronlauge hergestellt wird und diese genauso ätzend wie eine Säure ist, sind folgende Dinge zu beachten.

 

Bei allen Arbeiten mit der Natronlauge sind unbedingt Arbeitskleidung, Gummihandschuhe, Mundschutz und Schutzbrille zu tragen. Spritzer von Natronlauge können schwere Verätzungen verursachen. 

 

 

Wie wird es gemacht

 

So und nun los. Alle Zutaten für die gewünschte Seife herrichten.

Die Lauge wenn möglich im Freien anrühren.

Nach Rezept die Öle und Fette abwiegen und in einen Topf geben. Diesen leicht erwärmen bis max 40 °C. Alle weiteren Zutaten nach Rezept dazugeben und schmelzen lassen. Wenn alles flüssig ist mit dem Stabmixer zu einer puddingartigen Konsistenz mixen. Jetzt noch Duftöle dazu und ab in die Form.

Die Seifenformen in Handtücher wickeln und warm halten. Jetzt wird es spannend. Die Seife kommt in die Gelphase, dh sie wird richtig heiß und glasig. Wenn die Seife durch und durch glasig ist, wird sie aus dem Handtuch gewickelt und kühl gestellt. Ev in den Keller stellen.

Nach ca 24 Stunden wird die Seife aus der Form geholt und in die gewünschten Stücke geschnitten, auf ein Butterpapier gelegt und für 6-8 Wochen zum Reifen lassen wieder in den Keller gelegt. Immer wieder mal wenden.

 

 

Warten bis zum Verwenden

 

Die Seifen müssen nun 6 - 8 Wochen reifen, damit die Lauge abgebaut wird. Danach sind sie für die Verwendung bereit und halten ca 2 Jahre.

 

Falls jemanden jetzt die Lust am Seifen machen gepackt hat, wünsche ich viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Am besten man startet mit einem Workshop, damit das richtige Knowhow erfahren und ausprobiert werden kann. 

 

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